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Wann gründet Hildegard von Bingen das Tochterkloster in Eibingen?

Hildegard von Bingen gründete das Tochterkloster in Eibingen im Jahr 1165. Das Kloster in Eibingen, offiziell bekannt als Kloster St. Hildegard, liegt in der Nähe von Rüdesheim am Rhein, etwa 30 Kilometer westlich von Bingen. Es wurde als Ableger des Klosters auf dem Rupertsberg gegründet.

Nachdem Hildegard von Bingen das Kloster auf dem Rupertsberg bei Bingen erfolgreich etabliert hatte, entschied sie sich, ein weiteres Kloster in Eibingen zu gründen. Der Grund für die Gründung des Tochterklosters war wahrscheinlich die steigende Anzahl von Frauen, die dem Kloster auf dem Rupertsberg beitreten wollten.

Hildegard von Bingen erhielt von Graf Meginhard von Sponheim das Grundstück in Eibingen als Schenkung. Auf diesem Land ließ sie das neue Kloster errichten. Das Kloster in Eibingen wurde der Benediktinerregel unterstellt und von Nonnen bewohnt, die den geistlichen und klösterlichen Praktiken von Hildegard folgten.

Die Gründung des Klosters in Eibingen ermöglichte es Hildegard von Bingen, ihre Lehren und ihr spirituelles Erbe weiterzugeben und gleichzeitig Platz für die wachsende Anzahl von Frauen zu schaffen, die ihrer Gemeinschaft beitreten wollten. Das Kloster in Eibingen besteht bis heute und ist ein bedeutendes spirituelles und kulturelles Zentrum in der Region.

Welche Bedeutung hat das Kloster Eibingen heute?

Das Kloster Eibingen, offiziell bekannt als Kloster St. Hildegard, hat heute eine große Bedeutung sowohl als geistliches Zentrum als auch als kulturelle Institution.

Geistliche Bedeutung: Das Kloster Eibingen ist ein aktives Benediktinerinnenkloster, in dem Nonnen nach der Benediktinerregel leben und beten. Es ist ein Ort des Gebets, der Kontemplation und des Gottesdienstes. Die Nonnen widmen sich dem klösterlichen Leben, dem Studium der Schriften von Hildegard von Bingen und der Fortführung ihrer spirituellen Tradition. Das Kloster dient als Ort der Stille und des Rückzugs, sowohl für die Nonnen selbst als auch für Pilger und Besucher, die spirituelle Erneuerung suchen.

Kulturelle Bedeutung: Das Kloster Eibingen ist auch kulturell von großer Bedeutung. Die Schriften, Musikkompositionen und das umfangreiche Wissen von Hildegard von Bingen haben sie zu einer herausragenden Figur des Mittelalters gemacht. Das Kloster beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Handschriften, die das geistige Erbe von Hildegard von Bingen bewahren. Darüber hinaus ist das Kloster bekannt für seine Gregorianischen Choräle und seine musikalischen Darbietungen, die an die musikalischen Fähigkeiten von Hildegard von Bingen anknüpfen.

Das Kloster Eibingen zieht jährlich eine große Anzahl von Besuchern an, die das spirituelle Erbe von Hildegard von Bingen erleben möchten. Pilger und Touristen haben die Möglichkeit, das Kloster zu besichtigen, an Gottesdiensten teilzunehmen, die Kunstsammlungen zu erkunden und sich über das Leben und die Lehren von Hildegard von Bingen zu informieren. Das Kloster Eibingen trägt somit zur Bewahrung und Verbreitung des Erbes von Hildegard von Bingen bei und ist ein Ort der Inspiration und Verehrung für viele Menschen.